Bekenntnis zu Offenheit, Toleranz und Wertschätzung

Vielfältigkeitsmanagement macht ein Unternehmen lebendiger und prägt die Firmenkultur nachhaltig. Warum? Weil die Menschen und ihre Fähigkeiten zählen. Die Verbund- Volksbank OWL sieht es als Teil ihres Selbstverständnisses an, Vielfalt wertzuschätzen und als festen Bestandteil der Arbeitswelt im Unternehmen zu verankern. Daher hat die Bank die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet und sich verpflichtet, eine Organisationskultur zu pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist.

Die Welt hat sich durch die Globalisierung und demografische sowie gesellschaftliche Entwicklungen gewandelt. „Die Anerkennung von Diversität sollte daher inzwischen eine Selbstverständlichkeit sein. Gesellschaftliche Debatten zeigen leider immer wieder, dass das noch nicht überall der Fall ist. Wir wollen nach innen und nach außen ein deutliches Zeichen für persönliche Vielfalt und eine heterogene Gesellschaft setzen“, erklärt Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL.

Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Zusammenhalt sei es, individuelle Fähigkeiten und Talente zu fördern und dadurch kreativ und innovativ zu bleiben. Käter: „Als Bank stehen wir für Werte ein, die auf unserem genossenschaftlichen Fundament fußen. Dazu zählt unabdingbar, dass jeder einzelne Mensch, der bei uns arbeitet, sich wertgeschätzt fühlt.“ Ina Kreimer, Vorstandsmitglied der VerbundVolksbank OWL, ergänzt: „Vielfalt in unserem Unternehmen zu fördern, heißt insbesondere, die Unterschiedlichkeit der Menschen als bereichernd wahrzunehmen und das in der Zusammenarbeit und im gesellschaftlichen Zusammenleben positiv zu nutzen.“

Ziel der Initiative „Charta der Vielfalt“ unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz ist es, dass Unternehmen und Institutionen ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld für alle Beschäftigten schaffen – in Bezug auf das Alter, die ethnische und soziale Herkunft, Religion und Weltanschauung, die geschlechtliche Identität, die sexuelle Orientierung sowie körperliche und geistige Fähigkeiten. Träger ist der gemeinnützige Verein Charta der Vielfalt e. V. Inzwischen sind über 5.000 Unternehmen und Institutionen mit insgesamt 14,7 Millionen Beschäftigten der Charta beigetreten.

Wie kann Vielfalt innerhalb der Bank erlebbar gemacht und aktiv gefördert werden? Mit dieser Frage setzten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VerbundVolksbank OWL insbesondere nach der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt intensiv auseinander und gründeten in diesem Zusammenhang eine eigene Projektgruppe. Die Mitglieder des Teams zur Charta der Vielfalt agieren seitdem als interne „Vorantreiber“ und Botschafter des Themas Diversität innerhalb der Bank.

Koordiniert wird das Team von Christina Schettke und André Klausing aus dem Personalmanagement. „Neben unserer koordinierenden Rolle sind wir aber zugleich auch Mitglieder der Projektgruppe und arbeiten aktiv an den Themen mit“, stellt Christina Schettke, Referentin Personalentwicklung, heraus. Die ideelle Basis der Projektgruppe bildet die Charta der Vielfalt, zu der wir uns als Bank aus Überzeugung verpflichtet haben. „Das Bekenntnis zur Charta der Vielfalt ist eine Folge der konsequenten Umsetzung unseres Unternehmensleitbildes ‚Wertschöpfung durch Wertschätzung‘. Das Projektteam leistet künftig einen wichtigen Beitrag, damit alle Kolleginnen und Kollegen das gute Gefühl haben, sich mutig einbringen und entfalten zu können. Auf diese Weise kann unser kollektives Potenzial noch besser genutzt werden“, so Timo Schücker, Leiter Personalmanagement.

„Im Vorfeld haben wir in der Bank festgestellt, dass Diversität oftmals als ein Modewort beziehungsweise Buzzword ohne richtige Bedeutung genutzt wurde“, erklärt André Klausing, der als Veränderungsmanager tätig ist, die Ausgangslage. So stand die erste Zielsetzung des Teams schnell fest: alle Kolleginnen und Kollegen für das Thema Vielfalt bzw. Diversität zu sensibilisieren sowie die Präsenz und Sichtbarkeit in unserem Arbeitsalltag zu etablieren und zu verstärken.

Darüber hinaus möchten die Mitglieder bestimmte Rollenbilder und Klischees in der Bank aufbrechen – dies gilt für die sieben Dimensionen der Charta der Vielfalt: Alter, ethnische Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtliche Identität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung sowie soziale Herkunft. Die Dimensionen werden vom Team dabei im Rahmen von regelmäßigen Treffen einzeln aufgegriffen und diskutiert, um konkrete Herausforderungen und Maßnahmen abzuleiten. „Es gilt, die Vielfaltsdimensionen mit Leben zu füllen, für alle Kolleginnen und Kollegen greifbarer zu machen und gezielte Impulse in der gesamten Bank zu setzen“, erklärt Laurine Lobenstein, Referentin im Kreditmanagement und Mitglied des Teams zur Charta der Vielfalt.

Mitglieder des Teams zur Charta der Vielfalt: (links) André Klausing, Sabrina Prus, Gudrun Uhe, Timo Schücker, Kira Recht (rechts) Laurine Lobenstein, Christina Schettke, Julia Wolfram, Andrea Meier, Birgit Block

Kurz- bis mittelfristig soll sich das Thema Diversität nachhaltig in der VerbundVolksbank OWL verankern und zu einem Teil ihrer DNA entwickeln. „Wir verstehen Diversität bzw. Vielfalt nicht als einen Trend. Denn diese Bezeichnung suggeriert, es handele sich um eine zeitweise Modeerscheinung, die momentan von Interesse ist und den aktuellen Zeitgeist verkörpert, jedoch nur so lange, bis sich ein neuer Trend bemerkbar macht. Trends schlagen Wellen, leben kurzzeitig hoch und verebben dann wieder. Genau das darf mit Diversität nicht passieren“, sind sich Christina Schettke und André Klausing einig. Auch aktuelle Studien belegen neben einer moralischen ebenso eine wirtschaftliche Signifi kanz des Themas Vielfalt bzw. Diversität. Denn neben der Steigerung der Mitarbeitermotivation werden Unternehmen, die sich für Diversität einsetzen, auch von Bewerberinnen und Bewerbern als attraktiv wahrgenommen.