Mit dem Volksbank-Sendestudio voll im Trend

Die VerbundVolksbank OWL hat in die mediale Zukunft investiert: In einem eigenen Volksbank-Sendestudio streamt sie virtuelle Veranstaltungen für Kunden und Mitarbeiter und produziert Videos für verschiedene Formate.

Jesko Günter, Jutta Hanke und Dr. Maximilian Jolmes

Die Idee entstand gewissermaßen aus der Not heraus, denn gerade in Zeiten der Corona-Pandemie zeigte sich schnell, in welchen Bereichen die VerbundVolksbank OWL ihre technische Ausstattung optimieren sollte und welche Investitionen für die Zukunft wichtig sind. „Unser eigenes Sendestudio ermöglicht es uns, Content jetzt noch schneller und ohne externe Unterstützung zu produzieren“, sagt Jesko Günter, Leiter IT-Service, der mit der Umsetzung betraut war. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Teams der Unternehmenskommunikation und des Bereiches „Innovation und Digitales“ stand Günter im engen fachlichen Austausch bei der Ausarbeitung des Projektes.

Doch zunächst musste ein geeigneter Raum für das neue Studio in der Bank gefunden werden. „Hier haben wir uns auf die Expertise unseres Gebäudemanagements verlassen“, berichtet Dr. Maximilian Jolmes, Bereichsleiter „Innovation und Digitales“. Im Nachbargebäude der Bank, im sogenannten „Haus Pötz“, konnte das neue Domizil ausgemacht werden. Auf 110 Quadratmetern überzeugt das Streaming-Studio durch die hohen Decken, die ruhige Lage und die geringe Sonneneinstrahlung.

Während auf der einen Seite die ersten Pläne darüber geschmiedet wurden, mit welchem technischen Equipment das Sendestudio ausgestattet werden und welche Leistungen es erbringen soll, wurde auf der anderen Seite die Logistik mit den damit verbundenen Umzügen koordiniert.

Moderne Veranstaltungstechnik

„Bei der technischen Ausstattung haben wir großen Wert auf die Zusammenarbeit mit unseren regionalen Dienstleistern gelegt und uns eng mit ihnen abgestimmt“, berichtet Jutta Hanke, stellvertretende Leiterin Unternehmenskommunikation. Neben dem hochwertigen Innenausbau überzeugt das Sendestudio auch mit modernster Medientechnik. „Wir haben einen schallgedämmten Senderaum mit individuellem Beleuchtungskonzept, einen Wartebereich mit Styling-Möglichkeit und eine Küche für die Wartenden eingerichtet“, so Hanke. Zur Technikausstattung gehören unter anderem drei Kameras, sechs Studioleuchten, ein Greenscreen, ein Teleprompter, zwei Vorschaumonitore, ein Leinwandsystem sowie Hochleistungsrechner. Aus dem Regieraum, der mit einer Glasscheibe vom Übertragungsraum des Sendestudios getrennt ist, können während der Veranstaltungen Anweisungen an die Referenten gegeben werden.

Egal, welches Veranstaltungsformat gerade im Sendestudio stattfindet oder aufgenommen wird – die drei Initiatoren freuen sich über die neuen Beiträge aus dem eigenen Produktionsraum. Neben internen Veranstaltungen wurden auch bereits Formate mit externen Referenten live übertragen – unter anderem mit dem ARD-Börsenexperten Markus Gürne („Börse vor Acht“) sowie dem Diplom-Meteorologen Dr. Gunther Tiersch, der im „heute journal“ des ZDF 35 Jahre lang die Wettervorhersage moderierte.

Neuer Studioleiter

Bild und Ton sind das Metier von Michael Driesner. Mit ihm hat die VerbundVolksbank OWL für das Sendestudio einen erfahrenen Studiochef gewonnen. Der studierte Informatiker arbeitet seit dem 1. Mai 2021 im Team des IT-Service der VerbundVolksbank OWL. Davor war der 46-Jährige für einen Paderborner Technik-Dienstleister tätig, mit dem die Bank seit vielen Jahren intensiv zusammenarbeitet. „Mit Michael Driesner haben wir einen Kollegen, der die VerbundVolksbank OWL bestens kennt und für unsere Veranstaltungen bereits im Einsatz war“, erklärt Jesko Günter. Seine Ideen bringt der Paderborner nun gerne in das Bank-Team ein. Viele Kolleginnen und Kollegen nutzen sein Fachwissen, um sich auszutauschen, neue Veranstaltungsformate zu entwickeln oder mit ihm die passende Musik dafür auszuwählen.

Driesner war in der Vergangenheit als Tontechniker für diverse Jobs in der ganzen Welt unterwegs. Jetzt freut er sich, mit der VerbundVolksbank OWL einen Arbeitgeber gefunden zu haben, der es ihm ermöglicht, Veranstaltungen in seiner Heimat technisch zu begleiten. Auch sei es für ihn eine neue und besonders positive Erfahrung, nun Teil eines rund 1.000-köpfigen Teams zu sein.

Musik im Blut

Der richtige Ton beschäftigt Michael Driesner auch außerhalb der Bank. Für den „Paderborner Kultursoli“, eine Initiative, die die Kreativszene und die Kulturschaffenden der Stadt unterstützt, hat Driesner zum Beispiel zuletzt den Song „Freundschaft“ produziert.

Privat hat Michael Driesner das Musikinstrument inzwischen weitestgehend gegen technische Geräte eingetauscht. „Früher hat die Musik eine größere Rolle in meinem Leben gespielt. Jetzt reicht es mir, ab und zu noch einmal Bass für den Eigenbedarf zu spielen“, sagt er lachend. „Heute steht das Technische im Vordergrund.“ Und in diesem Bereich möchte er auch zukünftig immer auf dem neuesten Stand bleiben, denn die technischen und medialen Fortschritte seien heute und in Zukunft mindestens genauso schnelllebig wie die Trends in der Musikszene, so Diesner.